Atelier Mnemosyne
Mein Atelier: Ein Ort, an welchem sich unzählige Dinge verbergen. Erinnerungen und Vergessenes. Hin und wieder kommen sie hervor und holen sich ein Glas Wasser zur Erfrischung. Ich bewundere ihre Eigenständigkeit, ihre Fähigkeit, sich aus der Lethargie zu lösen und in neuen Konstellationen einzurichten.
My Atelier is a place in which infinite things sleep: Memories and lapses of them.
Sometimes they get up for a glass of water to refresh themselves. I admire them in their freedom to leave their hibernation and make space in new constellations.
Die Reise – Eine Einführung
Die Reise beinhaltet in meinen Augen eine unwägbare Dynamik, folgt in ihrer immerwährenden Dekonstruktion in räumliche und zeitliche Fragmente nur selten dem Verlangen nach einer Vorhersehbarkeit dessen, was geschehen wird. Vielfältig die Wege, die beschritten werden können. Verlass ist auf die Unsicherheit.
Ich vertraue mich der Reise an. Die Abwesenheit des Herkunftsortes wird durch das Finden des Ichs abgelöst werden.
Intimer Prozess, Aufschlüsseln der Distanzen: das Tagebuch. Analytisches Verweilen, wortgewandt. Vertrautes Tagebuch, das erst begleitet und dann als Zeugnis dient, die Notiz würdigt, den Gedanken festnagelt, der dort verweilt. Es durchschneidet die Stille und schafft Raum für Neues. Nie uneindeutig darin, zu betonen „ich weiß nicht”.
Ein einziges Zeichen ruft eine Stimmung wieder auf den Plan, bewahrt dessen Kraft, wahrt dessen Instinkt. Tier mit eigenartigem Antlitz: Du, Mensch. Mensch allein. Dein Gestus verweist auf Vergangenes: In einem Kratzer ist dein Weg erkennbar; in der Punzenspitze weilt das Warten auf die Rückkehr.
Unumgängliche nächste Etappe: die Werkstatt. Die Geburtsstätte. Glühende Quelle. Notwendig, um die Schüchternheit abtragen zu können. Mensch allein formt das schwebende Wort. Wogend kommen die Geheimnisse an die Oberfläche. Hier geben sich Menschen einander gegenseitig zu erkennen: eine unvorhersehbare Osmose. Ein eifriges, derweil vorsichtiges Behauen der blassen Oberfläche. Halten des Rhythmus beim Einschlagen der Spitze… ihnen gemein das Streben nach dem ersten Lichtblick. So gibt es kein Pausieren, die Bewegung versiegt nie. Was die Reise war, wird zur Vortäuschung einer Rückkehr. Die Reise beginnt von Neuem.
Introduction to the Journey
The journey, uncertain dimension in my eyes, its perpetual disappearing in space and time, not always responding to the claim of foresight of that which occurs. Radiant in its walkable structure. Punctual in its turbulence. Able, nevertheless, to substitute for the absence of geographical origins and to find the journey in one’s self .
Intimate metabolic process of distances: the diary. Analytic eloquent pause. Confidant that first accompanies and then gives testimony. Fosters the point. Nails the thought and gives it rest. Cuts silence from side to side, conceding voices to new places. Never vague in reaffirming “I don’t know…”
A single sign giving back the mood, it conserves strength, it preserves instinct. Animal with an uncommon face: man.
Man alone. Your gesture signals the way: a cut insisting your goings ; the wait living in the point of the return.
The laboratory bound to be a necessary stop: delivery room. Ardent hotbed. Necessary condition to sharpen the shyness. The man alone forges the suspended verb. Fluctuating, secrets come to the surface. Men lonely confessing to one another: unpredictable osmosis. They scrape the the pallor with careful industrious task.
They keep time in forging point. Common is the scream in grasping the first light.
And so it doesn’t stop, the motion doesn’t quit. That which was the journey is the journey as the mind returns.
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